Der direkt vor den Toren der Stadt Höxter gelegene Bielenberg blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Der Wald, der einst den Berg bedeckte, wurde im Mittelalter immer weiter aufgelichtet und letztendlich bis auf wenige Reste zurückgedrängt. Der flachgründige Südhang und entsprechende Bereiche auf der Kuppe des Berges dienten als Schaf- und Ziegenweiden. Bereiche mit dickeren Bodenauflagen wurden zumindest zeitweise als Acker genutzt. Die Corveyer Mönche versuchten am Südosthang Wein anzubauen – letztendlich aber erfolglos. Auf dem Berg wurde in zwei Steinbrüchen über mehrere Jahrzehnte Kalkstein abgebaut – heute dienen diese als Übungsgelände für die Bundeswehr. Der Wald kehrte im 19. und 20. Jahrhundert zurück: Die Schaf- und Ziegenweiden wurden mit Kiefern aufgeforstet, weitere nicht mehr genutzte Flächen holte sich der Wald im Verlaufe der Sukzession von alleine zurück.
Heute ist der Bielenberg ein Refugium für zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten, die man längs der vorhandenen Wege entdecken kann. Insbesondere der ca. 6 km lange „Kurt-Preywisch-Wanderweg“ bietet sich für solch eine Entdeckungstour an. Aber auch ein Spaziergang auf der Bergstraße gewährt vielfältige Einblicke in die Naturschätze der Berges.
Um Ihnen „die Augen für die eine oder andere Besonderheit zu öffnen“, wurde vom Naturkundlichen Verein Egge-Weser diese App entwickelt, die Sie zusammen mit den Informationstafeln an der Bergstraße durch das Gebiet leitet.
Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE) gefördert.